Illustration © Nikki McClure

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AUF - eine Frauenzeitschrift (Magazine, 1974-2011)

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Info:
AUF - Eine Frauenzeitschrift was founded in 1974 by the Austrian feminist activist group AUF - Aktion Unabhängiger Frauen and is said to have been the first feminist magazine in the German speaking countries. Until 2011 four issues were published every year, each based around a specific topic. Emphasis on: women's rights, equality, power, violence against women, culture / literature / arts, feminist theory, sexuality, activism/resistance, economy, lesbianism, etc. With issue #153 (6/2011) the magazine ceased publication

Statement:
AUF - Eine Frauenzeitschrift ist eine der ersten feministischen Zeitschriften und hat als solche die Forderungen der 70erjahre zu gegenwärtigen Anforderungen getragen. Die Entwicklung vom Sprachrohr zum Diskussionsforum, der Weg von einer Aktionsgruppe zum regelmäßig erscheinenden Printmedium macht die AUF aus. Insofern offeriert sie nach wie vor ein möglichst breit gefächertes Spektrum an Auseinandersetzung mit ausgewählten Themen und beinhaltet dadurch den feministischen Diskurs - und zwar historisch wie protagonistisch. Beispielsweise wurde in der AUF bereits in den 80ern der Religionsmutant Gentechnik hinterfragt.

Seit wann gibt es uns?

AUF – Eine Frauenzeitschrift erscheint seit 1974 regelmäßig viermal jährlich als feministisches Schwerpunktzeitschrift.
1972 sammelten sich auch in Österreich die bewegten Frauen, um gemeinsam politisch aktiv zu werden. "Aktion Unabhängiger Frauen" nannte sich die Gruppe, die 1974 "AUF - Eine Frauenzeitschrift" gründete als Plattform, Sprachrohr und Diskussionsforum der sich formierenden autonomen Frauenbewegung. Die erste deutschsprachige feministische Zeitschrift wurde - vom Text tippen bis zum Versand - selbstverwaltet von einer sich immer wieder verändernden Gruppe von Frauen produziert.

Was sind unsere Inhalte?

Feministische Analysen: Widerstand, Literatur, Gewalt, Differenzen, Lesben, Arbeitswelt, Kunst, Gesundheit, Ökonomie, Gender, Recht, Theorie, Publizistik, Kultur, Macht, Sexualität…
Von Beginn an bis heute ist die AUF eine Schwerpunktzeitschrift, der es immer wieder gelingt, Diskussionen zu initiieren und voranzutreiben. Ein wichtiges Anliegen ist es uns auch, durch kontinuierliches Beobachten und Weiterdiskutieren von „ewigen“ frauenspezifischen Themen/Fragestellungen eine Chronologie des feministischen Widerstandes zu sichern. Wir beschränken unser Engagement aber auch nicht ausschließlich auf die Produktion der Zeitschrift. Wir laden ein zu Diskussion und kulturellen Veranstaltungen und versuchen auf politisches Geschehen durch Protest- und Solidaritätsaktionen zu reagieren. Hin und wieder feiern wir auch rauschende Feste.

Wie bestimmen wir uns politisch?

Feministisch – autonom – antihierarchisch.
Die Entwicklung vom politischen Aktivismus zur Aufteilung der Frauenbewegung in viele verschiedene Richtungen/Projekte ist auch an der AUF nicht spurlos vorbeigegangen: Vom Sprachrohr einer Bewegung entwickelte sich die Zeitschrift zu einer Plattform des feministischen Diskurses.
Unverändert halten wir jedoch an der Autonomie fest: völlige Unabhängigkeit von Parteien und Organisationen. Ebenso unverändert arbeiten wir unbezahlt und in unserer Freizeit. Ökonomische Unabhängigkeit garantiert auch inhaltliche Unabhängigkeit.

Wie finanzieren wir unsere Arbeit?

Durch den Verkauf der Zeitschriften und unbezahlte Arbeit.
Wenn auch die Arbeit unbezahlt geleistet wird, fallen doch große Kosten an. Aus dem Verkauf der AUF – Eine Frauenzeitschrift, hauptsächlich über Abonnements, können wir einen Großteil der reinen Produktionskosten decken, Nebenkosten – von Miete bis Porto – müssen aus anderen Aktivitäten, Spendengeldern von Förderinnen und eventuell aus der Publizistikförderung gedeckt werden.

Location

Vienna
Austria
48° 12' 33.1416" N, 16° 22' 22.0008" E
Names of Producers/organizers/editors/creators: 
AUF - Verein zur Förderung feministischer Projekte
Timerange, Issue-nr, ...: 
1974 - 2011, quarterly
Language of project: 
German
Rights: 
Copyright reserved
Additional information: 
Literature: see Dick Hildegunde, The autonomous women's movement in Vienna. Genesis, development and differentiation of 1972 until the early 80s. Dissertation, Wien 1991. PhD thesis, Vienna 1991 /// Brigitte Geiger and Hanna Hacker, Danube Waltz ladies' choice. Feminist contexts in Austria, Promedia Verlag, Wien 1989.
Topic: 
Grassroots media in Europe
Women's Liberation Movement